Obsoleszenzmanagement
Obsoleszenzmanagement umfasst Strategien und Maßnahmen zur Identifikation und Handhabung von Komponenten, die aufgrund technischer, wirtschaftlicher oder regulatorischer Veränderungen nicht mehr verfügbar sind. Unternehmen setzen Obsoleszenzmanagement ein, um die Auswirkungen von Produktänderungsmitteilungen auf ihre Produktionsprozesse zu minimieren und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen über die gesamte Lebensdauer eines Produkts sicherzustellen.
Langzeitlagerung und Lagerzeit
Die Langzeitlagerung von Bauteilen ist ein wesentlicher Aspekt des Obsoleszenzmanagements. Unternehmen lagern kritische Komponenten, um die Versorgungssicherheit während der Serienphase aufrechtzuerhalten. Die Lagerzeit dieser Bauteile muss sorgfältig geplant werden, um die Qualität und Funktionalität der Produkte zu gewährleisten. Eine systematische Analyse der Lagerbedingungen und -zeiten hilft, potenzielle Unwägbarkeiten zu identifizieren und zu vermeiden.
Produktänderungsmitteilungen
Produktänderungsmitteilungen sind ein häufiges Ereignis in der Elektronik- und Maschinenbauindustrie. Sie informieren über Änderungen an bestehenden Produkten, die die Verfügbarkeit von Bauteilen betreffen können. Unternehmen müssen diese Mitteilungen zeitnah analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen, um Produktionsunterbrechungen zu vermeiden. Dazu gehört die rechtzeitige Beschaffung von Alternativkomponenten oder die Anpassung bestehender Designs.
Gegenmaßnahmen
Gegenmaßnahmen im Obsoleszenzmanagement können verschiedene Formen annehmen. Dazu zählen die Entwicklung von Ersatzteilen, die Umstellung auf alternative Technologien oder die Implementierung von Last-Time-Buy-Strategien. Unternehmen sollten proaktive Ansätze verfolgen, um die Auswirkungen von Obsoleszenz zu minimieren. Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten und Herstellern unterstützt die frühzeitige Identifikation von Risiken und die Umsetzung effektiver Lösungen.
Unwägbarkeiten in der Serienphase
In der Serienphase eines Produkts können Unwägbarkeiten auftreten, die die Verfügbarkeit von Bauteilen beeinflussen. Marktveränderungen, Lieferengpässe oder technische Innovationen können dazu führen, dass bestimmte Komponenten nicht mehr erhältlich sind. Unternehmen müssen flexibel auf solche Veränderungen reagieren und ihre Obsoleszenzmanagement-Strategien entsprechend anpassen. Eine kontinuierliche Marktbeobachtung und Risikobewertung sind hierbei entscheidend.
Die wichtigsten Anbieter von Obsoleszenzmanagement sind: Siemens, Bosch, Schneider Electric, Honeywell, TE Connectivity, Arrow Electronics, Digi-Key, Mouser Electronics, Avnet, Future Electronics.